Bildung, Beratung, Forschung für die Sicherheit von Menschen in Menschenmengen

Das Pro­gramm der 8. IBIT Fach­ta­gung Ver­an­stal­tungs­si­cher­heit 2/5

… und schon geht es wei­ter mit dem Pro­gramm. Wir haben uns bei der Zusam­men­stel­lung dar­um bemüht, The­men zu prä­sen­tie­ren, die nicht nur für „die Gro­ßen“ inter­es­sant sind.

Wis­sens­trans­fer und die Über­tra­gung in die eige­ne Arbeits­rea­li­tät ste­hen im Fokus – und zwar für alle, die, egal ob bei gro­ßen oder klei­nen Ver­an­stal­tun­gen, in gro­ßen oder klei­nen Ver­an­stal­tungs­häu­sern für die Sicher­heit von Veranstaltungsbesucher:innen und Mit­wir­ken­den sor­gen. Dazu kommt das Netz­wer­ken, das einen min­des­tens genau wich­ti­gen Anteil hat: auch hier haben wir in den letz­ten Jah­ren tol­le Zusam­men­schlüs­se gese­hen, Bestell­ge­mein­schaf­ten oder „Besuchs­grup­pen“ … Das wich­tigs­te Kri­te­ri­um, an der Fach­ta­gung teil­zu­neh­men, ist Inter­es­se.

 

Dis­kus­si­ons­run­de: Die schlimms­te Sai­son aller Zei­ten ist vor­bei – und nun? Ein Blick auf 2023.

Sel­ten waren sich alle so einig: die Sai­son war fürch­ter­lich – und ver­mut­lich wird es auch noch eine Wei­le so blei­ben. Die Hoff­nung, dass die Her­aus­for­de­run­gen mit dem Wie­der­be­ginn und einer wie­der­auf­flam­men­den Rou­ti­ne gelöst wer­den, hat sich nicht erfüllt – im Gegen­teil: alles scheint nur noch immer schlim­mer zu wer­den. Zum Per­so­nal­man­gel, Mate­ri­al­man­gel, den stei­gen­den Prei­sen kommt nun auch noch die voll­kom­me­ne Erschöp­fung aller … und alle stel­len sich die Fra­ge: wie soll das im nächs­ten Jahr wer­den? Per­so­nen aus unter­schied­li­chen Kon­tex­ten (Dienst­leis­ter, Ver­an­stal­ter etc.) dis­ku­tie­ren unter der Mode­ra­ti­on von Sabi­ne Funk über ihren Blick auf die Her­aus­for­de­run­gen und die Stra­te­gien, damit umzu­ge­hen.

 

Zufahrt­schutz, Über­fahr­schutz, Ter­ror­sper­ren… Ein Ver­such, auf­zu­räu­men

Über das The­ma haben wir schon im letz­ten Jahr dis­ku­tiert und span­nen­der­wei­se sind die Ant­wor­ten … nun ja – also: wir müs­sen wohl noch mal ran. In die­sem Jahr könn­te eine Hil­fe­stel­lung gebo­ten wer­den: die DIN SPEC 91414–2 bie­tet eini­ge Hil­fe­stel­lun­gen – alle Her­aus­for­de­run­gen lösen kann aber auch sie nicht. Span­nends­te Fra­ge immer noch: wer ist denn nun ver­ant­wort­lich – sprich: wer muss zah­len? Die Fra­gen zeigt, wie wich­tig eine ordent­li­che Schutz­ziel­be­stim­mung ist: ist es tat­säch­lich eine Maß­nah­me der Ter­ror­ab­wehr? Oder dient die Maß­nah­me dazu, Veranstaltungsbesucher:innen vor Irr­fahr­ten oder reni­ten­ten Dienst­leis­tern (und ihren Autos) zu schüt­zen? Die Ant­wort hat durch­aus rele­van­te Aus­wir­kun­gen …

Chris­ti­an Weicht und Det­lev Schür­mann grei­fen ihren Vor­trag aus dem letz­ten Jahr auf und berich­ten über Neue­run­gen, Mög­lich­kei­ten und Not­wen­dig­kei­ten.

 

Sie fra­gen, wir ver­su­chen zu ant­wor­ten

Ein Klas­si­ker der Fach­ta­gungs­pro­gram­ma­tik: die offe­ne Fra­ge­stun­de für alles, was inter­es­siert. Nicht sel­ten haben sich aus den Fra­ge­stel­lun­gen schon inten­si­ve Dis­kus­sio­nen zwi­schen den Teil­neh­men­den ent­wi­ckelt, so dass die IBIT Refe­ren­ten selbst gar nicht mehr viel bei­tra­gen muss­ten. Manch­mal geht es um Mei­nun­gen, manch­mal um Fach­wis­sen – die The­men­pa­let­te umfasst alles, was die „Sicher­heit von Menschen(mengen)“ betrifft. Wie immer kön­nen Fra­gen auch im Vor­feld ein­ge­reicht wer­den.

 

„Es kommt dar­auf an“: Fra­gen und Ant­wor­ten zu recht­li­chen Aspek­ten der Sicher­heits­pla­nung.

In die glei­che Kate­go­rie wie Punkt 3 fällt auch die­ser Pro­gramm­punkt: nur, dass es die­ses Mal Anwäl­te sind, die auf Ihre/Eure Fra­gen ant­wor­ten – ger­ne mal mit der Ein­lei­tung „Es kommt dar­auf an“. Und so ist es wohl auch: Ant­wor­ten sind sel­ten schwarz/weiß, immer „so“ oder immer „so“ … sie müs­sen im Kon­text betrach­tet wer­den. Auch die­se Ses­si­on ist ein Klas­si­ker und sie ver­kör­pert das, was wir im Rah­men der Fach­ta­gung trans­por­tie­ren wol­len: Fra­gen stel­len kön­nen, ehr­li­che Ant­wor­ten bekom­men, ver­schie­de­ne Sicht­wei­sen betrach­ten, akzep­tie­ren, dass es nun ein­mal nicht ein­fach ist – und fest­stel­len, dass man nicht allei­ne dasteht.

 

SiSa­ME +

Simu­la­tio­nen haben sich als Werk­zeug im Rah­men der Sicher­heits­pla­nung durch­ge­setzt – oft­mals aber auch noch beglei­tet von Hoff­nun­gen, die sie nicht erfül­len kön­nen. Das For­schungs­pro­jekt SiSa­ME hat sich nicht nur mit Fra­gen der Ver­knüp­fung von Fuß­gän­ger- und Ver­kehrs­si­mu­la­tio­nen beschäf­tigt, son­dern hat auch ver­sucht her­aus­zu­fin­den, wel­ches Wis­sen eigent­lich benö­tigt wird, um Simu­la­tio­nen zu beauf­tra­gen und die Ergeb­nis­se zu bewer­ten. Die Pro­jekt­ver­ant­wort­li­chen Jet­te Schu­mann und Ronald Nip­pold grei­fen die Ergeb­nis­se des Pro­jek­tes, das im Juli 2022 been­det wur­de, auf und wer­fen einen Blick auf wei­ter­hin zu klä­ren­de Fra­gen – zum Bei­spiel: wohin ver­schwin­den eigent­lich die Agen­ten, nach­dem sie sich in der Simu­la­ti­on in Luft auf­ge­löst haben?

 

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