Fachtagung, News

Das Programm der 8. IBIT Fachtagung Veranstaltungssicherheit 3/5

In unserem heutigen Beitrag werfen wir neben den Programmpunkten auch einmal einen Blick auf das Drumherum – also alles, was „sonst noch so“ passiert. Wer schon einmal bei uns auf der Fachtagung oder bei einem der Seminare war, weiß, dass es uns unendlich wichtig ist, dass sich die Menschen bei uns wohlfühlen. Daher werden wir natürlich auch bei der diesjährigen Fachtagung wieder enormen Wert darauf legen, dass genau das der Fall ist: bestes Catering von Dein Speisesalon, jede Menge Möglichkeiten, sich auszutauschen und in Kontakt mit Kollegen und Kolleginnen zu kommen (wie immer sind Ausstellungs- & Netzwerkbereich kombiniert) oder auch einfach nur mal bei einem Kaffee durchzuatmen. „Durchatmen“ ist auch das Stichwort zur Party: nach dieser Saison haben wir es uns verdient, mal durchzuatmen – und zu feiern! Unter dem Motto „Wir haben es uns verdient!“ wird am Abend des 1. Fachtagungstages gefeiert. Und zwar mit Elan 😊 … und hoffentlich mit Euch!!

 

Das Rahmenprogramm

 

Am Vortag der Fachtagung findet wie immer das Professionals Meeting statt – ein Treffen von Netzwerker:innen mit Diskussionen, Erfahrungsaustausch und zusätzlichen Inhalten … noch sind Anmeldungen möglich.

Am Vorabend kommen dann regelmäßig die schon Angereisten zum „Get together“ zusammen – wir buchen hierfür einen netten Ort in der Nähe des Hotels, um gemeinsam zu essen und sich schon einmal auf die nächsten Tage einzustimmen – erfahrungsgemäß endete das Ganze dann irgendwann an der Hotelbar …

Auf der Fachtagung selbst gibt es natürlich wieder einen Ausstellungsbereich – in diesem Jahr zum ersten Mal mit unserem neuen Softwareparcours (s.u.).

Das Innovationsforum, das klassischerweise zwischen dem Ende des Vortragsteils und dem Beginn der Party stattfindet, ist die Werbeplattform der Fachtagung – Unternehmen können hier ihre Produkte und/oder Dienstleistungen vorstellen und sich den Fragen der interessierten Zuhörer:innen stellen.

Die Stadionführungen gehören natürlich auch wieder mit zum Rahmenprogramm – und wir können schon einmal sagen, dass es über das Rheinenergie Stadium wirklich eine Menge interessanter Dinge zu sagen gibt …

 

Der Softwareparcours und die digitalen IBIT Anwendertage

 

Mit den meisten Softwarelösungen ist es ja so wie mit Weihnachten: man steht mit glänzenden Augen vor dem (digitalen) Schaufenster und kann sich nichts Schöneres vorstellen, als dieses Programm, diese App endlich zu besitzen … aber was kommt dann? Nicht wenigen Softwarelösungen geht es dann auch genau wie den Weihnachtsgeschenken: nach einer euphorischen Bespielung landen sie in der Ecke, weniger und weniger genutzt, am Ende vergessen. Oftmals ist der Grund, dass man sich im Vorfeld nicht genug mit der Software auseinandergesetzt hat – oder mit den eigenen Bedürfnissen dahingehend. Überzogene Erwartungen, Anwendungsprobleme, sich sträubende Mitnutzer:innen. Weil wir aber grundsätzlich davon überzeugt sind, dass die Digitalisierung auch im Bereich der Sicherheitsplanung extrem gute Dienste leisten kann, möchten wir versuchen, die Lücken ein wenig zu schließen. Ca 1 Monat vor der Fachtagung bekommen Interessierte die Möglichkeit, direkt mit den Entwicklern von interessanten Softwarelösungen ins Gespräch zu kommen. Vom 10.-14. Oktober 2022, jeweils von 18-19 Uhr stellen wir im Rahmen der Digitalen IBIT Anwendertage die Softwareanbieter der Fachtagung vor und bieten ihnen die Möglichkeit, ihre innovativen Herangehensweisen vorzustellen, Neuerungen innerhalb ihrer Anwendungen zu präsentieren und den Interessierten Rede und Antwort stehen können – gerne mit einer analogen Fortsetzung im Rahmen der Fachtagung selbst. Die Anwendertage sind für die Interessenten kostenfrei.

Das Rahmenprogramm wird bis zum Beginn der Fachtagung erweitert – bleibt also aufmerksam.

Bis dahin geht es erst einmal weiter mit den Programminhalten:

 

ArchSiu: Wahrnehmung von Sicherheit im öffentlichen Raum

 

Das subjektive Sicherheitsgefühl im öffentlichen Raum ist empfindlich gestört. Terroristische Anschläge wie 2016 in Nizza und Berlin oder Attacken wie in Wien und in der Trierer Fußgängerzone haben Bürgerinnen und Bürger verunsichert – und damit auch die Besucher:innen von Veranstaltungen. Aufgrund der pandemischen Lage sind Abstandsregeln zu beachten – der Andere wird zur Bedrohung, grundlegende Einschränkungen im öffentlichen Leben waren (und werden wieder?) neuer Alltag. Prof. Thomas Sakschewski stellt die Ziele und die Ergebnisse des Forschungsprojektes „Architekturen der Sicherheit – Die Sichtbarkeit der Unsicherheit“ vor. Es geht dabei um Sicherheitsbedürfnisse, den Einfluss von Architekturen der Sicherheit (z.B. Zufahrtsschutzsysteme) auf die Wahrnehmung – des Stadtraums, des Lebensraumes, der Veranstaltungsräume.

 

The Wembley Steps Project: Chris Kemp (YES Group presents, engl.)

 

Prof. Chris Kemp ist wohl das, was man einen „alten Bekannten“ nennen würde – und wie immer hat er auch dieses Mal einen unterhaltsamen Mix aus Wissensvermittlung, praktischen und persönlichen Erfahrungen im Gepäck. Chris berichtet über das sogenannte „Olympic Steps“ Project, einer umfassenden Umplanung der Umgebung und Wegeführung rund um das berühmte Stadion. Es geht um die Berücksichtigung verschiedener Zuschauerbedürfnisse, der schnellen Entwicklung des Stadiumumfeldes im Hinblick auf öffentlichen Verkehr, Aufenthalts- & Verkehrsflächen für Fußgänger als auch das Nutzungsaufkommen. Wir sind uns sicher, dass das, was Chris zu berichten hat, wichtige Lektionen für jedes andere Stadion und generell jedes Veranstaltungsumfeld beinhaltet – also nicht nur ein „best practice“ Beispiel sondern auch ein best practice Wissenstransfer – präsentiert durch die YES Group

 

Wir müssen sprechen – und zwar über uns.

 

In ihrem Einführungsvortrag nimmt sich IBIT Geschäftsführerin Sabine Funk einem heiklen Thema an: uns selbst. Wie geht es uns? Also: wirklich? Wieviel Schwäche dürfen wir zeigen? Wieviel müssen wir zeigen, um notwendige Änderungen zu realisieren? Immer nur „ja“ sagen, damit die Aufträge erhalten bleiben, kann schlimme Konsequenzen haben – deutlich schlimmer, als ein „nein“ jemals haben könnte. Es ist nicht untertrieben zu behaupten, dass diese Saison Opfer gekostet hat und wir werden uns fragen müssen, wie wir mit dieser Erkenntnis umgehen. Durchziehen und hoffen, dass es irgendwann vorbei geht? Könnte klappen, muss aber nicht. Neben den persönlichen Konsequenzen stellt sich darüber hinaus eine andere durchaus unbequeme Frage: Ziehen wir unser Ding durch auf Kosten von anderen? Sind wir tatsächlich ehrlich genug, zu sagen, dass etwas nicht sicher ist? Oder ist vielleicht alles gar nicht so schlimm?

 

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