Beschreibung
Übung und Routine bestimmen unser tägliches Leben – sei es im Privaten, sei es bei der Arbeit. Der feine Unterschied: Während sportliches Training, Tanz- oder Musikstunden in der Regel motiviert und oftmals mit Freude in Anspruch genommen werden, haftet den regelmäßigen Brandschutzübungen eher das Urteil „lästige Pflicht“ an – trotz ihrer unbestrittenen Wichtigkeit für die Sicherheit von Veranstaltungen. Ein Problem ist, dass viele beim Begriff Übung gleich an großen Statisten- und Zeitaufwand denken. Dabei geht es auch einfach, mit „Denkübungen“, die dem DesignThinking angelehnt sind („was würde ich, was würde Person X in dieser Situation tun“), mit TableTop Übungen oder auch einfachen Szenarienübungen im Kontext von Crowdmanagement und Sicherheit von Menschenmengen.
Es wird aufgezeigt, wie interessant – generell – Planspiele sein können und wie beispielsweise aus einfachen Legosteinen eine gute Kommunikationsübung entsteht. Diskutiert werden natürlich auch die grundsätzlichen Ziele: das Sicherwerden im Umgang mit Handlungsabläufen und das Herausbilden gemeinsamer Modelle. Zudem erfahren die Teilnehmenden alles Notwendige über die Planung und Konzeptionierung von Übungen sowie die Notwendigkeit der Dokumentation und Nachbereitung. Auch das gar nicht so seltene Scheitern von Übungen wird thematisiert. Dabei wird herausgearbeitet, warum selbst solche Negativerfahrungen durchaus hilfreich sein können, insbesondere in der Vorbereitung auf komplexe Veranstaltungsszenarien.
Begleitet von Reflexionen und Feedbacks werden im Kursverlauf praktische Übungen, Planübungen und Planspiele durchgeführt – also alle wichtigen Schritte für eine optimale Szenarienplanung.
Das Prinzip der Intensivworkshops
Unsere Intensivworkshops halten das, was der Name verspricht: eine intensive Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema. Daher gibt es auch keine abgegrenzten Theorie- oder Praxisteile, sondern durch die Beschäftigung mit der Praxis wird die Theorie dort vermittelt, wo sie gebraucht wird – abhängig vom Bedarf der Teilnehmenden.
Im Zentrum steht daher nicht nur die Wissensvermittlung, sondern die direkte Umsetzung und Anwendung des Gelernten in der Praxis – die Bearbeitung eigener Konzepte und/oder Praxisbeispiele ist möglich und gewünscht. Die Intensivworkshops finden in kleinen Gruppen mit maximal 10 Personen statt und setzen die Bereitschaft zur intensiven Mitarbeit voraus.
Wer nicht sicher ist, welcher Intensivworkshop der richtige ist, kann uns gerne anrufen – wir beraten Euch gerne.
Themen
- Überblick über die verschiedenen Übungsarten, Anforderungen, Möglichkeiten, Herausforderungen verschiedener Übungsformen
- Praktischer Aufbau der Übungen
- Einführung in die Übungsplanung
- Notwendigkeiten der Übungsdokumentation – & nachbereitung
- Praktische Übungen & „Handwerkszeug“
- Praktische Übung Teil I & II : Planübung und Planspiel
Zielgruppe
Der Workshop richtet sich an Führungs- und operative Kräfte. Durch die Vielzahl der besprochenen Übungsarten finden Interessierte auf allen Ebenen die Möglichkeit, sich im Workshop zu engagieren und Praxislösungen für die eigene Arbeit zu übertragen.
Der Workshop richtet sich vor allem auch an Mitglieder von Koordinierungsgruppen und kann auch als inhouse Variante speziell für bereits bestehende Koordinierungsgruppen angepasst werden.
Preis und Buchung
Unsere Kurse in Wien sind über das Buchungsformular des Competence Center Event Safety Management zu buchen!
Referenten
Sabine Funk
Crowd & Safety Managerin, BA (Hons)
Sabine Funk ist seit fast 30 Jahren in der Veranstaltungsbranche aktiv und hat sich schon früh auf Großveranstaltungen fokussiert.
Sie war mehr als 10 Jahre Produktionsleiterin von Deutschlands größtem eintrittsfreiem Open Air „RhEINKULTUR“ und hat bei zahlreichen (Groß)Veranstaltungen als Produktions- und / oder Veranstaltungsleiterin gearbeitet.
Geprägt durch ihre Erfahrungen im Studiengang „Crowd & Safety Management“ (2007 – 2010, bucks new university) hat sie 2010 das IBIT gegründet, um Wissenstransfer und interorganisationale Zusammenarbeit zu stärken.
2011–2013 war sie Mitglied der Projektgruppe beim Innenministerium NRW und hat an der Erstellung des „Orientierungsrahmens“[1] mitgewirkt
Sabine Funk ist Boardmember der YES (Yourope Event Safety) Group und stellvertretende Vorsitzende des VFSG e.V. – Verein für die Förderung der Sicherheit von Großveranstaltungen.
Neben der Weiterentwicklung des IBIT ist Sabine Funk europaweit als Referentin zu Fragen der Veranstaltungssicherheit tätig und berät eine Vielzahl unterschiedlicher Auftraggeber mit den Schwerpunkten „Crowd Management“, „Veranstaltungen auf öffentlichen Verkehrsflächen“ und „Interorganisationale Zusammenarbeit“.
Als Autorin hat sie zahlreiche Artikel des „BaSiGo“-Wikis verfasst und veröffentlicht regelmäßig Artikel in verschiedenen themenspezifischen Magazinen, u.a. dem Eventpartner und dem MAGAZIN für Sicherheitskultur
[1] Orientierungsrahmen für die kommunale Planung, Genehmigung, Durchführung und Nachbereitung von Großveranstaltungen im Freien