Beschreibung
Streckenveranstaltungen stellen ganz besondere Herausforderungen an die Sicherheitsplanung – nicht nur aus kommunikatorischer Sicht, sondern insbesondere auch aus Sicht der Personenlenkung und des Notfallmanagements. Die Bandbreite der Themen, die dabei angesprochen werden muss, zieht sich quer durch die moderne Sicherheitsplanung: Flächenplanung auf der Strecke und der „Last Mile“, Bestimmung und Abgrenzung von Verantwortlichkeiten, Umgang mit potentiellen Bedrohungslagen oder ganz allgemein das Notfallmanagement auf einer zum Teil viele km langen Strecke.
Wie berechnet man z.B. die Publikumsfläche entlang der Strecke? Wie geht man mit schwierigen Aufstellbereichen um und wie lenkt man die Besucher entlang der Strecke? Und vor allem: wessen Verantwortlichkeit ist das, wenn die Besucherflächen im öffentlichen Straßenraum liegen?
Aktuell wird auch viel darüber diskutiert, wie man eine Streckenveranstaltung vor Schädigungsabsichten schützen kann: müssen alle (!) seitlich zuführenden Straßen abgesperrt werden? Und wie sichert man die Demo/den Korso/den Martinszug von vorne oder hinten?
Auch immer wieder eine Thema: die Kommunikation in die Strecke und die notwendige Unterweisung z.B. der Streckenposten.
Die Schwerpunktsetzung der Inhalte orientiert sich an der Zusammensetzung des Kurses, damit den Belangen aller Teilnehmenden Rechnung getragen wird: egal ob für einen Marathon oder einen Martinsumzug.
Das Prinzip der Intensivworkshops
Unsere Intensivworkshops halten das, was der Name verspricht: eine intensive Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema. Daher gibt es auch keine abgegrenzten Theorie- oder Praxisteile, sondern durch die Beschäftigung mit der Praxis wird die Theorie dort vermittelt, wo sie gebraucht wird – abhängig vom Bedarf der Teilnehmenden.
Im Zentrum steht daher nicht nur die Wissensvermittlung, sondern die direkte Umsetzung und Anwendung des Gelernten in der Praxis – die Bearbeitung eigener Konzepte und/oder Praxisbeispiele ist gewünscht. Ob im Bereich der Veranstaltungssicherheit oder für öffentliche Flächen („crowded spaces“) – die Anwendungsbereiche sind nicht begrenzt.
Die Intensivworkshops finden in kleinen Gruppen mit maximal 10 Personen statt und setzen die Bereitschaft zur intensiven Mitarbeit voraus.
Die Intensivworkshops eignen sich nicht für Anfänger und für die erste Einarbeitung in die Themen – hierfür empfehlen wir gerne unsere anderen Kurse.
Wer nicht sicher ist, welcher Intensivworkshop der richtige ist, kann uns gerne anrufen – wir beraten Euch gerne.
Themen
- Die Herausforderungen der Streckenveranstaltungen
- Flächenplanung für Mitwirkenden und Besucher
- Kommunikation in/auf die Strecke
- Rollen und Verantwortlichkeiten
- Notfallmanagement: präventive Maßnahmen
- Notfallmanagement: Reaktionen und notwendige Abläufe
Zielgruppe
Der Workshop richtet sich an Führungs- und operative Kräfte. Insbesondere angesprochen sind Zugleitungen und Veranstalter und Veranstalterinnen von Streckenveranstaltungen – egal, ob groß oder klein. Durch die Vielzahl der möglichen Veranstaltungsarten finden Interessierte auf allen Ebenen die Möglichkeit, sich im Workshop zu engagieren und Praxislösungen für die eigene Arbeit zu übertragen.
Preis und Buchung
Referenten
Sabine Funk
Crowd & Safety Managerin, BA (Hons)
Sabine Funk ist seit fast 30 Jahren in der Veranstaltungsbranche aktiv und hat sich schon früh auf Großveranstaltungen fokussiert.
Sie war mehr als 10 Jahre Produktionsleiterin von Deutschlands größtem eintrittsfreiem Open Air „RhEINKULTUR“ und hat bei zahlreichen (Groß)Veranstaltungen als Produktions- und / oder Veranstaltungsleiterin gearbeitet.
Geprägt durch ihre Erfahrungen im Studiengang „Crowd & Safety Management“ (2007 – 2010, bucks new university) hat sie 2010 das IBIT gegründet, um Wissenstransfer und interorganisationale Zusammenarbeit zu stärken.
2011–2013 war sie Mitglied der Projektgruppe beim Innenministerium NRW und hat an der Erstellung des „Orientierungsrahmens“[1] mitgewirkt
Sabine Funk ist Boardmember der YES (Yourope Event Safety) Group und stellvertretende Vorsitzende des VFSG e.V. – Verein für die Förderung der Sicherheit von Großveranstaltungen.
Neben der Weiterentwicklung des IBIT ist Sabine Funk europaweit als Referentin zu Fragen der Veranstaltungssicherheit tätig und berät eine Vielzahl unterschiedlicher Auftraggeber mit den Schwerpunkten „Crowd Management“, „Veranstaltungen auf öffentlichen Verkehrsflächen“ und „Interorganisationale Zusammenarbeit“.
Als Autorin hat sie zahlreiche Artikel des „BaSiGo“-Wikis verfasst und veröffentlicht regelmäßig Artikel in verschiedenen themenspezifischen Magazinen, u.a. dem Eventpartner und dem MAGAZIN für Sicherheitskultur
[1] Orientierungsrahmen für die kommunale Planung, Genehmigung, Durchführung und Nachbereitung von Großveranstaltungen im Freien