Die Planung und Durchführung sicherer Ereignisse hängt auch von der Auswahl des vor Ort tätigen Veranstaltungsordnungsdienstes (VOD) ab. Verantwortlich ist dieser in erster Linie für die Unfallverhütung, verbunden mit Aufgaben, die im weiteren Sinne der Fürsorge und Wohlfahrt der Veranstaltungsgäste dienen.
Um bestmögliche Ergebnisse liefern zu können, müssen Veranstaltungsordnungsdienste nicht nur operativ, sondern auch planerisch mit einbezogen werden. So sind beauftragte VOD im Vorfeld von Veranstaltungen in der Regel an der Erstellung des Sicherheitskonzeptes beteiligt – im Austausch mit dem Veranstalter und den zuständigen Behörden.
Idealerweise werden durch das zielgerichtete Zusammenwirken dieser Akteure komplementäre Einsatzstrategien sichergestellt. Hier einige ausgesuchte Zuständigkeiten der VOD auf operativer Ebene:
- Kartenabriss und -kontrolle.
- Platzanweisung, Freihalten von Gängen (Ansprache).
- Aktive Hilfe bei Evakuierungen.
- Bergung hilfsbedürftiger Besucherinnen und Besucher.
- Freihalten von Flucht- und Rettungswegen.
Wichtig: Die Aufgaben der Veranstaltungsordnungsdienste sind nicht gleichzusetzen mit denen des Handlungsfeldes Sicherheitsdienstleistungen (SDL), wo eher Aspekte wie Personen- und Objektschutz im Mittelpunkt stehen. Hier ist klar zu unterscheiden.
Im Übrigen ist es eine zentrale Aufgabe des Forschungsprojektes ProVOD, mehr Wissen über und Grundverständnis für die Arbeit der Veranstaltungsordnungsdienste zu transportieren. An dem Projekt ist das IBIT maßgeblich beteiligt (www.provod.uni-wuppertal.de).