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BaSiGo – Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen

BaSiGo

Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen

Die Planung und Durchführung von Großveranstaltungen ist ein komplexes Unterfangen. Gründe hierfür sind:

  • Heterogene Rahmenbedingungen, die mit der Planung und Durchführung von Events einhergehen: darunter unterschiedliche Rechtsnormen, Örtlichkeiten, Besucherstrukturen und Gefährdungslagen.
  • Aufwand, Zuständigkeiten und Sicherheitsinteressen aller maßgeblich beteiligten Akteure zielgerichtet zu koordinieren. Kommunikativ beteiligt sind hier neben den Veranstaltern, Betreibern und Genehmigungsbehörden die operativ eingebundenen Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei.
  • Fehlen einheitlicher Ausbildungskonzepte hinsichtlich der Planung und Durchführung von Großveranstaltungen sowohl bei Behörden als auch nichtstaatlichen Verantwortungsträgern

Vor dem Hintergrund dieser Ausgangssituation und insbesondere den Ereignissen bei den Loveparade in Duisburg 2010 wurden im Rahmen des Projektes „BaSiGo – Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen“, dass durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde (Förderkennzeichen: 13N12043), Ansätze und Strategien für das Management von Großveranstaltungen erarbeitet und für die praktische Nutzung aufbereitet.

Die Projektziele von „BaSiGo – Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen“ wurden unmittelbar geleitet durch die Absicht,

  • Innovationspotentiale im Zusammenhang mit der Sicherheit von Großveranstaltungen aufzudecken und praktikable sowie
  • zukunftsfähige Lösungen für alle Beteiligten zu schaffen.

Um diese Projektziele zu erreichen, hat sich ein interdisziplinäres Team aus Endnutzer*innen, Sicherheitsakteur*innen und Wissenschaftler*innen mit Fragestellungen rund um die Sicherheit bei Großveranstaltungen auseinandergesetzt.

Eine Bühne des Rheinkultur Festivals aus der Vogelperspektive

Das IBIT im Projekt

Das IBIT im Projekt

Das IBIT bearbeitete als Unterauftragnehmer der Bergischen Universität Wuppertal unter anderem die Themenbereiche

  • Interorganisationale Zusammenarbeit
  • Veranstalterbezogene Sicherheitsaspekte
  • Crowd Management
  • Ausbildung
  • Rolle der privaten Akteure

Als Bindeglied zwischen Theorie und Praxis, Wissenschaft und Endanwender gehörte es zu einer der Kernaufgaben, realistische Ziele zu formulieren und Grundlagen für deren Etablierung zu schaffen.

So entstand das Curriculum für die bis heute an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) durchgeführte Grundlagenausbildung „Interdisziplinäres Grundlagenseminar für die Sicherheit von Großveranstaltungen“, in dem unter anderem auch Referenten des IBIT lehren.

Weiterhin wurden eine Vielzahl von Beiträgen für den  BaSiGo Guide verfasst, die bis heute als Standard zu den jeweiligen Themen gelten.

UPDATE: Die mit dem Projektende eingefrorenen Ergebnisse des BaSiGo Guides werden weiterentwickelt im Rahmen des Vereins für die Sicherheit von Großveranstaltungen 

Wellenbrecher vor einer Outdoor-Konzertbühne

Projektverlauf und weiterführende Informationen

Projektlaufzeit:

  • 03/2012 – 06/2015

Die Rolle des IBIT:

  • Zentrale Zielsetzung des IBIT war im Projektverlauf die Vernetzung von Wissenschaft und Forschung mit der Praxis. Dazu gehörten diese Themenbereiche: (1) Interorganisationale Zusammenarbeit, (2) Veranstalterbezogene Sicherheitsaspekte und (3) Ausbildung privater Akteur:innen.
  • Die IBIT GmbH war im Projektverlauf unterstützender Partner der Bergischen Universität Wuppertal.

Projektpartner:

  • Bergische Universität Wuppertal (Leitung und Verbundkoordinator: Prof. Dr.-Ing. Frank Fiedrich).
  • Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).
  • Die Feuerwehren der Großstädte München und Berlin.
  • Die Deutsche Hochschule der Polizei.
  • Das Institut für Medienforschung der Universität Siegen.
  • Das Supercomputing Centre des Forschungszentrums Jülich.
  • Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb e.V.).
  • Unternehmen der Datenverarbeitung, Simulationstechnik und Softwareentwicklung, u.a. IST GmbH (Frankfurt/Main) und ptv AG (Karlsruhe).

Weiterführende Links und Informationen: